Die Kokosnuss entführt uns in die Südsee und lässt uns von blauen Wasser und weißen Stränden träumen

Kokospalmen am Strand mit Holzboot im VordergrundKokospalmen Foto von Pok Rie von Pexels

Trendthema Kokos – mega lecker, mega gesund und heute nicht mehr wegzudenken.

Aber erstmal wollen wir mit einem Vorurteil aufräumen: Auch wenn sie verdammt hart ist, die Kokosnuss ist keine Nuss! Denn Kokos ist botanisch gesehen eine Steinfrucht wie z.B. die Aprikose, Pflaume oder Olive. Da geht es Kokos ähnlich wie die Erdnuss, die auch keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht ist. Was wenige wissen, die Erdbeere gehört botanisch gesehen zu den Nüssen (Sammelnüssen). Unsere Umgangssprache ist halt nicht so genau.

Werbeschild für Kokosnüsse
Foto von Artem Beliaikin von Pexels

Kokosnüsse sind Super Food

Kokos hat es in sich und hat viel Power. Der frisch geerntete Kokosnuss kann nicht nur bis zu zwei Kilo wiegen, sie enthält auch 36% Fett, 4,8% Zucker, 4% Eiweiß 9% Ballaststoffe sowie 1,2% Mineralien außerdem noch 80mg Kalium, 20 mg Calcium, 39 mg Magnesium und 2 mg Vitamin C.

An den Erzählungen, dass sich Schiffbrüchige auf einsamen Inseln längere Zeit von Kokosnüssen ernährt haben, ist etwas dran. Von Kokos kann man prima leben und das Kokoswasser stillt den Durst. Kokos wird in den Tropen kontinuierlich geerntet.

Die Ostasiatische und Polynesische Küche kommt ohne nahrhafte Kokos-Produkte nicht aus. In Indien gilt die Kokosnuss als „Baum des Himmels“, da der ganze Baum verwertet werden kann und viele Rohstoffe liefert.

Vier Kokosgerichte
Photo by Brenda Godinez on Unsplash

In Deutschland hat Kokos mittlerweile einen festen Platz in vielen veganen und vegetarischen Rezepten gefunden. Kulinarisch glänzt Kokos durch seine Vielseitigkeit, ob herzhaft, pikant oder süß. Kokosöl, -raspel, -wasser und -milch geben vielen Rezepten einen ganz besonderen Spin. Kokosblütenzucker ist eine interessante Zuckeralternative und überzeugt mit zart-karamellig Geschmack der auf der Zunge zergeht.

Wie immer gilt, Kokos ist nicht Kokos, denn die Qualitäten differieren wie immer. Zu einem ist es der Anbau. Erfolgt der Kokosanbau unter Fair Trade Bedingungen und ressourcenschonend? Oder wenig nachhaltig auf einer Plantagen-Monokultur unter schlechten Arbeitsbedingungen? Damit ist auch immer die Ernte und Weiterverarbeitung eingeschlossen. Für den Geschmack und die Qualität ist auch wichtig, dass schnell und schonend geerntet wird und dass dann die Früchte sorgfältig gelagert werden. Gute Qualität kommt nur durch den vermehrten Aufwand und das hat seinen reellen Preis.

Kokossuppe mit Gambas
Kokossuppe Foto von Valeria Boltneva von Pexels

Das macht die Kokos zur leckeren Superfood:

  • Ein guter Mix aus Mineralstoffen bekommt dem Körper, gerade wenn man sportlich aktiv ist, besonders gut. Der Ballaststoffanteil beeinflusst die Verdauung positiv. Dazu kommen noch die Vitamine, wie E und K, sowie das Spurenelement Eisen, das besonders für Menschen, die sich vegan ernähren, wichtig ist.
  • Die mittelkettingen Fettsäuren sind bekömmlich, denn unser Körper kann diese leicht verdauen. Hervorzuheben ist ein hoher Laurinsäureanteil. Kokos ist laktosefrei.
  • Wie normale Nüsse ist auch Kokos sehr nahrhaft.
  • Der geringe Anteil von Kohlehydraten erfreut besonders die Low-Carb-Fans.

Kokos verleiht vielen Gerichten eine exotische Note, besonders lecker wird es, wenn Kokos mit Schärfe, z.B. mit Curry, kombiniert wird. In veganen oder vegetarischen Gerichten sorgt für eine schnellere Sättigung durch seinen hohen Ölanteil. Wenn mit Kokos gebacken wird, dann sind Früchte, Ingwer und Schokolade ideale Begleiter. Müslis macht Kokos richtig rund.