Mecklenburg-Vorpommern hat beliebte Betten

FischerbooteFischerboote im Hafen Foto: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern/Legrand

Rekordergebnis: 30,3 Mio. Übernachtungen in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2016.

Um 2,8 % legte Mecklenburg-Vorpommern 2016 bei den Übernachtungen zu und durchbrach mit 7,57 Mio. Gästeankünften erstmals die Schallmauer von 30 Millionen Übernachtungen. „Das ist das beste Ergebnis der Landesgeschichte. Wachstumstreiber sind insbesondere Hotels, Campingplätze und Ferienunterkünfte“, sagte Harry Glawe, Wirtschafts- und Tourismusminister von Mecklenburg-Vorpommern. Die Welttourismus Organisation prognostiziert 2017 als Spitzenjahr mit einem Tourismuswachstum von 7%.

Das Schweriner Schloß
Das Schweriner Schloss Foto: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern/Grunder

Die BAT Stiftung für Zukunftsfragen sieht in ihrer 32. Deutschen Tourismusanalyse den Nordosten mit einem Anteil von 7,9 % an deutschen Urlaubsgästen vor Bayern. Im europäischen Vergleich liegt Mecklenburg-Vorpommern auf Rang drei hinter Spanien und Italien als beliebteste Reisedestination der Deutschen. Doch laut FUR Reiseanalyse 2016 liegt M-V 0,1% hinter Bayern als beliebtestes Urlaubsziel der Deutschen. Wer hat nun Recht? Unstreitbar ist die Zufriedenheit Trust You-Score, die anhand von 30 Online-Portalen gemessen wird. Dabei belegt M-V nach Bayern und Schleswig-Holstein die dritte Position.

Durch die verbesserten Infrastrukturen zu Wasser, Luft, auf den Straßen und Schienen legte auch die Zahl der ausländischen Gäste um 1,1 % auf rund 380.000 zu. Dazu zählen die Niederländer mit 169.000 Übernachtungen und 51.000 Ankünften vor den Schweizern mit 164.000 ÜN und 50.000 Ankünften und den Dänen mit 141.000 ÜN aber nur 58.000 Ankünften. Die meisten Gäste mit 67.300 kamen 2016 aus Schweden und generierten 133.000 Übernachtungen. Vor allem die Küstenregionen profitierten von dem Gästeandrang: Fischland-Darß-Zingst legte um 6% zu, das Vorpommersche Festland zog um 5,2% an und die Insel Usedom um +4,7%. Rückgänge verzeichnet das Binnenland. In 2017 soll der Ausbau der Fluglinien aus Zürich und Wien nach Rostock-Laage, des Fernbuss-Netzes sowie bessere ICE-Verbindungen für schnelle Erreichbarkeit sorgen.

Vor allem Campingurlaub ist in Mecklenburg-Vorpommern angesagt. So wurden 4,95 Mio. (+7,1%) Übernachtungen mit 1,04 Millionen Gästeankünften (+4,4%) generiert.

Fischer auf dem See
Foto: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern/Pocha Burwitz

Die Schwerpunkte für 2017

2017 rückt Mecklenburg-Vorpommern seine Traditionen und Brauchtum in den Marketing-Fokus, denn 54% besuchen die Sehenswürdigkeiten, 20% interessieren sich für Museen und Ausstellungen und 15 Prozent besuchen die UNESCO-Welterbe-Stätten. M-V hat viel zu bieten – vom Handwerk mit Bootsbau, Fischerei und Strandkorbflechten über die plattdeutsche Sprache, Tonnenabschlagen und Dorffeste bis zu kulinarische Spezialitäten von Sanddornaufstrich über Räucherfisch bis hin zu kackigen Rinderwürsten von der Insel Öhe. Dass man in M-V auch die hohe Küche kosten kann beweisen die acht Sternerestaurants im Land. Schiffe gucken oder gleich mit an Bord gehen kann man vor allem in Rostock-Warnemünde. 2017 sollen gleich 192 Anläufe für den aktivsten Kreuzfahrthafen Deutschlands sorgen. Für Furore wird auch das in Kürze eröffnende Container-Hostel ‚Dock Inn‘ im Hafen von Warnemünde sorgen. Das ganz aus Containern gebaute bunte Gebäude wird 42 Doppelzimmer bereitstellen.

Mit über 2.000 Veranstaltungen für Groß und Klein sorgt der Nordosten Deutschlands für spannende, relaxte, naturnahe, kulturelle, aktive oder passive Urlaubserlebnisse. Auch im Bereich barrierefrei wird künftig investiert, um keine Gäste auszuschließen.