Jetzt Stromkosten senken – viele Hamburger zahlen zuviel für den Strom,

Ein alter StromzählerWechsel des Stromanbieters - einfacher als man denkt und man spart viel Geld Foto: ganz-hamburg.de

Von wegen, Sonne und Wind schicken keine Rechnungen – Strom ist in Deutschland ein teures Vergnügen.

Ein Blick auf den monatlichen Kontoauszug zeigt es. Haushaltsstrom ist seit Jahren regelmäßig teurer geworden. Für nicht wenige Privathaushalte sind die Stromkosten ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Wird Strom in Deutschland zum Luxusgut und wie konnte es soweit kommen?
 
Nicht jeder erinnert sich daran, in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts versprachen einige „Energieexperten” niedrige Strompreise, so niedrig, dass Stromzähler überflüssig werden würden, denn Haushalte würden nur eine übersichtliche monatliche Flatrate zahlen. Die damals im Bau befindlichen Kernkraftwerke würden billigen Strom im Überfluss produzieren. Da haben sich wohl schon damals einige Fachleute ganz gewaltig geirrt. Erstens gibt es wohl keine gefährlichere Art und Weise um heißes Wasser (Dampf) zu erzeugen und schon die Baupreise für Kernkraftwerke kannten nur eine Richtung, nämlich nach oben.
 


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Trotzdem waren damals die Preise geradezu moderat. Doch die überhastete Energiewende hat uns noch einmal eine gewaltige Kostenlawine beschert. Die Gründe liegen in der Abnahmegarantie, egal wie der Verbrauch bzw. die Marktpreise an der Strombörse aussehen, zum Festpreis muss der erzeugte Strom abgenommen werden. Weiterhin sind enorme Investitionen in die Leitungsnetze, deren Ausbau zudem nur schleppend voran kommt, und in Speichermöglichkeiten erforderlich. Das treibt zusammen mit staatlichen Abgaben die Preise nach oben. Die Rechnung bekommt der Privathaushalt eiskalt im Form von steigenden Stromkosten serviert. Privathaushalte bezahlen aktuell rund 6,35 Cent pro Kilowattstunde Strom für die Förderung erneuerbarer Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Profiteur ist u.a. die gut verdienende Ökoschickeria mit Solarzellen auf dem Dach oder einer Beteiligung an einem Windpark.

Wie kann ein Privathaushalt seine Stromkosten reduzieren?

Ein Weg ist die Reduzierung des Stromverbrauchs. Die Energieberatung der Hamburger Verbraucherzentrale hilft dabei den absoluten Stromverbrauch zu verringern. Oftmals sind es nur kleine Veränderungen im Alltagsleben, die viel bewirken und zumeist auch kaum Investitionen erfordern und sich über das Jahr zu einem netten Sparbetrag summieren. Auch der Austausch von alten Elektrogeräten, die sich meist als wahre Stromfresser entpuppen, hilft den Verbrauch der Stromkosten ohne Komforteinbußen nachhaltig zu senken. Doch noch viel zu wenige Deutsche erwägen den Wechsel von einem teuren zu einem preiswerten Stromanbieter.


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Hamburger Verbraucher können durch den Wechsel des Stromanbieters kräftig sparen. Viele Hamburger nutzen immer noch den gesetzlichen Grundversorgungstarif, alternative Anbieter sind oftmals wesentlich günstiger. Eine kleine Familie kann so bis zu über 400 Euro im Jahren sparen. Wer sparen will, der sollte den einfach zu nutzenden Stromanbieter Vergleich für Hamburg einmal durchführen und die Angebote vergleichen.

Nie­der­span­nung Netz­sta­ti­on

Nie­der­span­nung Netz­sta­ti­on Foto: Thorsten Kollmer/Stromnetz Hamburg

Zumeist ist der Anbieterwechsel unproblematisch. Nicht nur der reine Strompreis sollte als Kriterium herangezogen werden. Genausoviel Beachtung sollten die Laufzeit, Kündigungsfrist (beide möglichst kurz) und die Fälligkeit der Zahlungen des Stromtarifs erhalten. Eine Preisgarantie schützt vor allzu kurzfristigen Preiserhöungen. Viele Anbieter bieten neuen Kunden einen Wechselbonus, der durchaus bis zu einem Viertel der Gesamtkosten im ersten Vertragsjahr reichen kann, an. Einen Zählerwechsel muss man nicht befürchten. Zähler und Zuleitungen sind in Hamburg im Besitz von Stromnetz Hamburg, der auch als Netzbetreiber für Störungen zuständig ist.