Die 6 häufigsten SEO-Fehler: Das sollten Anfänger vermeiden

Symboldbild SEOBild von Gerd Altmann auf Pixabay

Sie haben eine Webseite erstellt oder einen Webseiten-Relaunch durchgeführt und ärgern sich über eine schlechte Platzierung in den Suchmaschinen? Die Suchmaschinenoptimierung ist komplex und insbesondere Anfänger, denen es an  Erfahrung und Wissen fehlt, setzen SEO oftmals fehlerhaft um. Gleichzeitig stellt ein Relaunch selbst alteingesessene Unternehmen vor große Herausforderungen.

Doch wie wird SEO definiert, welche Vorteile bietet die Suchmaschinenoptimierung und welche 6 SEO-Fehler sollten Anfänger unbedingt vermeiden?

Was versteht man unter der Suchmaschinenoptimierung?

Die Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, ist Teil des Suchmaschinenmarketings (SEM) und umfasst alle Maßnahmen zur Förderung der Sichtbarkeit einer Webseite. Anhand von Algorithmen ermitteln Suchmaschinen wie Google die Wünsche und Bedürfnisse von Nutzern. Sie untersuchen Webseiten und bewerten sie nach den Ranking-Kriterien. Diese beziehen sich auf den Inhalt, das Design, technische Aspekte und externen oder internen Verlinkungen im Internet.

Durch die Suchmaschinenoptimierung wird die firmeneigene Webseite genau an die Ranking-Kriterien angepasst, um auffindbar zu sein und Nutzer zum Kauf zu animieren. Die SEO-Agentur marketer UX setzt die Suchmaschinenoptimierung für Unternehmen professionell um.

Warum ist SEO von Bedeutung?

Spätestens wenn eine Webseite nicht in den relevanten Suchanfragen gefunden werden kann, von Google abgestraft wurde oder ein geringer Traffic genauer gesagt eine geringe Conversion-Rate für fehlende Sichtbarkeit sprechen, ist die Suchmaschinenoptimierung sinnvoll.

Ziel ist es, das Ranking der Webseite in den organischen Suchergebnissen zu verbessern und eine hohe Position unter den SERPs zu erreichen. So gewährleistet eine Top-Platzierung mehr Sichtbarkeit sowie eine höhere Traffic-Rate. Das führt zu mehr Leads und unterstützt zielgerichtet das Branding. Zudem werden Nutzer zu Kaufentschlüssen animiert, was bedeutet, dass der Umsatz steigt.

Welche Vorteile hat die Suchmaschinenoptimierung?

  • SEO ermöglicht die Kundengewinnung.
  • SEO erhöht die Traffic-Rate und die Sichtbarkeit.
  • Der Erfolg lässt sich messen und belegen.
  • SEO ist kostenfrei.
  • Ein hohes Ranking wirkt langfristig.

Was sind typische SEO-Fehler?

Bei der Onpage-und Offpage-Optimierung können insbesondere Anfängern fatale Fehler unterlaufen, die den Erfolg der Webseite einschränken, die Reichweite beschneiden und letztendlich auch den Unternehmensumsatz schmälern. Es folgen die häufigsten sechs Fehler von Webseiten-Besitzern im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung!

Fehler 1: Eine Webseite ohne SEO erstellen

Wenn Selbstständige, Freelancer und kleine Unternehmen ihre Onlinepräsenz ausbauen möchten, setzen sie Ideen in vielen Fällen mit Hilfe eines Baukastenmodells um oder beauftragen einen Grafikdesigner.

Sie erhalten eine optisch ansprechende Webseite, die als Aushängeschild des Unternehmens dienen soll und orts- und zeitunabhängig zu erreichen ist. Doch wenn die Webseiten-Besucher ausbleiben, die Seite in den großen Suchmaschinen nicht erscheint oder sich die erhoffte Umsatzsteigerung nicht einstellt, hat die Webseite ihren Werbeeffekt verfehlt.

Wer SEO von Beginn an bei der Webseitenerstellung nutzt, präsentiert seinen potenziellen Neukunden seine Inhalte bestmöglich. Die Zielgruppe hat nämlich keine Chance, die Webseite im Internet zu finden und sich mit den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens auseinanderzusetzen.

Empfehlenswert ist es, noch vor der Erstellung oder dem Relaunch einer Webseite eine digitale Marketingstrategie zu entwerfen, die SEO für die Webseitenerstellung von Anfang an vorsieht.

Mittels Keyword-Tools werden dann die nötigen Keywords zu den Leistungen recherchiert und in den Webseiteninhalt sowie in die Meta-Tags eingebaut. Unternehmen sollten darauf achten, dass die Keywords Verwendung Sinn ergibt, aber den Lesefluss nicht stören. Content-Management-Systeme eignen sich zudem, um intuitiv und langfristig SEO-Strategien umzusetzen.

Fehler 2: Inhalte mehrfach verwenden

Ein weiterer Fehler, der häufig begangen wird, bezieht sich auf den Inhalt einer Webseite. Gerne werden bereits erstellte und veröffentlichte Inhalte mehrfach genutzt. Wird beispielsweise in drei Blog-Beiträgen auf der Seite ein identisches Thema mit den gleichen Keywords veröffentlicht, werten Suchmaschinen diesen Content als Duplicate Content. Das heißt, dass der Inhalt kopiert und nicht für jede Seite einzeln erstellt wurde.

Alle drei Artikel würden bei der Google-Suche mit den gleichen Keywords gelistet werden. Die Folge: Die Suchmaschine straft die Beiträge ab. Ein Contentplan für das gesamte Jahr schafft Abhilfe und reduziert die Gefahr, doppelte Inhalte zu veröffentlichen.

Fehler 3: Unfertige Beiträge und fehlende Keywords

Blogs mit Inhalten zu füllen, ist zeitaufwendig. Wer schnell Beiträge veröffentlichen möchte, investiert häufig zu wenig Zeit in die Meta-Titel, die Meta-Description und Bild-Alt-Tags. Dabei gilt: Webseiteninhalte sollten immer durch Qualität überzeugen und den Lesern einen Mehrwert bieten. Schnell verfasste, übereilte Beiträge zu veröffentlichen und einen straffen Zeitplan zu verfolgen, der über lange Zeit nicht realisiert werden kann, ist nicht empfehlenswert.

Weiterhin sollte Folgendes beachtet werden: Der beste Artikel führt nicht zu mehr Traffic, wenn fehlende Keywords in den Beschreibungen und Tags verhindern, dass die Seite auf Google rankt oder zu häufig verwendete Keywords dazu führen, dass die Seite von der Suchmaschine abgestraft wird. Stattdessen sollten Webseiten-Besitzer darauf achten, dass die Keywords den Inhalt bestmöglich widerspiegeln, um in den SERPs zu überzeugen.

Fehler 4: Unstrukturierte und langweilige SEO-Inhalte erstellen

Webseiteninhalte sollten lesbar sein. Rechtschreibfehler, unvollständige Sätze und viel zu lange Fließtexte ohne Absätze und Bilder schrecken die Nutzer ab und werden von dem Algorithmus der Suchmaschinen erkannt.

Zudem misst dieser, wie lange Nutzer auf der Webseite verweilen, um Informationen zu sammeln. Verlassen Nutzer die Webseite sofort wieder, spricht man vom sogenannten Bouncing.

Schlechte Texte schaden also dem Ranking der gesamten Webseite und verhindern die Umsatzsteigerung. Aus diesem Grund sollte die Suchintentionen der Nutzer berücksichtigt werden: Welchen Mehrwert verspricht sich dieser und auf welche Frage sucht er eine Antwort?

Eine Zielgruppenanalyse bietet hier im Vorfeld die Chance, die Bedürfnisse der Teilzielgruppen zu definieren und passende Lösungsvorschläge anzubieten, die diese spezifische Gruppe von Menschen interessieren könnte.

Fehler 5: URLs falsch verwenden oder abändern

Die Gestaltung der URLs einer Webseite wirkt sich ebenfalls auf das Ranking in Suchmaschinen aus, da diese die URLs als Zugriff verwenden. URLs sollten immer mit relevanten Keywords versehen werden. Diese werden bestenfalls mit Stopwords getrennt. Unsichere Zeichen sollten vermieden werden.

Auch ein Relaunch, eine umfangreiche Veränderung der Webseite, kann dafür sorgen, dass die Seiten unter anderen URLs auftauchen und von Google nicht mehr gerankt werden. Die Konsequenzen eines fehlerhaften Relaunches werden erst später sichtbar. Oft zeigt sich hier ein signifikanter Einbruch in der Traffic-Rate.

Auch das Entfernen von Unterseiten kann erhebliche Schäden anrichten und Nutzern Fehlermeldungen anzeigen. Die Durchführung eines komplizierten Relaunches sollte einer Agentur überlassen werden, die über das entsprechende Know-how verfügt und Weiterleitungsstrategien entwickelt.

Fehler 6: Keine oder unseriöse Backlinks nutzen

Die Verwendung von Backlinks fällt in den Bereich der Off-Page-SEO und umfasst alle Verlinkungen von externen Webseiten auf die eigene Webseite, mit dem Ziel, die Reichweite zu erhöhen.

Auch hier gilt: Qualität schlägt Quantität. Nur hochwertige Backlinks versprechen Erfolge. So wird ein Backlink einer seriösen Autoritätsquelle wie einer etablierten Zeitung von Suchmaschinen höher bewertet als mehrere Backlinks zu kleinen Blogs, die kaum Reichweite generieren.

Schäden richtigen Backlinks an, die zu illegalen Webseiten führen. Von Suchmaschinen abgestrafte Seiten sowie Webseiten ohne SSL-Zertifikat sollten gemieden werden, da sie die Seriosität der eigenen Webseite untergraben. Diese wird von Suchmaschinen dann ebenfalls als unseriös oder unsicher bewertet. Externe Webseiten sollten aus diesem Grund nie ungeprüft verlinkt werden.

Die Seite sollte regelmäßig auf Broken Links (Links die nicht mehr bestehen) kontrolliert wird. Entweder werden die Links aktualisiert oder entfernt.

Werbeagenturen stellen unter anderem hochwertige Backlinks zur Verfügung. Zusätzlich können Webseiten-Besitzer von einer Strategieerstellung profitieren, die die Einbindung von Backlinks umfasst. Auch SEO-Tools verhelfen zu geeigneten Backlinks und Longtail-Keywords (spezielle für die Suche kreierte Abfolge von Wörtern), um die Ankertexte variieren zu können.

Fazit

Die Suchmaschinenoptimierung ist Teil des Suchmaschinenmarketings und  im Vergleich zu der Suchmaschinenwerbung völlig kostenlos. Ziel ist die Steigerung der Sichtbarkeit von Webseiten durch ein hohes Ranking auf den Suchmaschinen-Seiten.

Anfänger begehen häufig den Fehler, bei der Webseitenerstellung keine Suchmaschinenoptimierung einzuplanen. Auch doppelte Inhalte, fehlerhafte und zu lange Texte sowie Content ohne Mehrwert wird von den Suchmaschinen negativ bewertet. Eine fehlerhafte Verwendung von Keywords, Backlinks und URLs kann zudem dazu führen, dass die eigene Webseite an Sichtbarkeit verliert und schwacher rankt.