Börsenfallen 2022: Börsenexpertin verrät, wie man gute von weniger guten Aktien am Markt erkennt

Börse Hamburg in der RathausstraßeHanseatische Wertpapierbörse Hamburg in der Rathausstraße - Symbolbild © Norbert Schmidt

Mit zwei einfachen Kennzahlen Aktien beurteilen und so Aktien mit Negativpotential vermeiden.

“Jeder Anleger sollte den Grundsatz beherzigen, sich nicht auf nur eine Aktie zu fokussieren beziehungsweise zu beschränken. Es ist deutlich aussichtsreicher, in einen klug gewählten Anlagemix zu investieren”, erklärt Börsenexpertin Dr. Carmen Mayer. Um das tun zu können, ist die Kenntnis der wichtigsten Kennzahlen über die infrage kommende Aktie notwendig. So ist es im Endeffekt möglich, sich für die richtige Aktie zu entscheiden. Welche Kennzahlen dazu benötigt werden, verrät die Expertin in folgendem Beitrag.

Dr. Carmen Mayer
Dr. Carmen Mayer Foto: ​Dr. Mayer Consulting GmbH

1. Kennzahl: 5-Jahres-Performance

Fünf volle Jahre sind ein Zeitraum, in dem sich sowohl zum Positiven als auch zum Negativen hin viel tun und verändern kann. Gleichzeitig sind fünf Jahre zur verlässlichen Beurteilung der Aktienperformance ausreichend lang. Mit der Eingabe des ausgewählten Unternehmens in die Suchmaschine von Google werden alle zur Bewertung der Performance notwendigen Kennzahlen angezeigt. “Der fünfjährige Verlauf gibt einen aussagefähigen Aufschluss darüber, ob die Aktie eher zu den Überfliegern, zu den Auf- oder den Absteigern gehört. Fünf Jahresgewinne sind wie ein guter Hinweis, dass es sich hier um ein interessantes Unternehmen handelt und dass auch die kommenden fünf Jahre erfolgreich verlaufen können”, sagt Dr. Carmen Mayer. Umgekehrt sei es ein No-Go, Aktien von einem Unternehmen zu kaufen, das in den vergangenen fünf Jahre eine negative Rendite gemacht hat.

2. Kennzahl: Der Moving Averages 200

MA 200 bedeutet zu Deutsch gleitender Durchschnitt 200. Der Begriff hat seinen Ursprung als Indikator in der technischen Analyse. Zur Ermittlung des MA 200 werden die letzten 200 Schlusskurse addiert und diese Summe durch 200 dividiert. Das ergibt den Durchschnittswert des Kurses an den vergangenen 200 Börsentagen und das zeigt der MA 200.

Nicht investieren sollte man in Aktien, die den SMA 200 mehr oder weniger deutlich unterschreiten – wie die Abwärtsspirale der vergangenen 200 Kurstage auf einen Blick widerspiegelt. Umgekehrt kann guten Gewissens zugegriffen werden, wenn der Kurswert über dem SMA 200 liegt.

“Der gleitende Durchschnitt bietet ein hohes Maß an Verlässlichkeit in den Aktienwert. Ob das Unternehmen im Aufwärts- oder Abwärtstrend ist. Wenn Das Unternehmen im Abwärtstrend ist, sollte man nicht in sogenannte fallende Messer greifen, denn man weiß nie, wie weit ein Unternehmen noch stürzen kann. Ein gutes Beispiel ist die Telekom AKtie oder die Wirecard Aktie. Mit dem GD200 hätte man die großen Verluste verhindern können, denn man wäre früh genug ausgestiegen.”, erklärt die Expertin.

Über Carmen Mayer: Nach ihrer Karriere als promovierte Biochemikerin entschied sich Dr. Carmen Mayer für die Aktien- und Börsenbranche. In kürzester Zeit entstand ein hochprofitables Geschäft, ohne zuvor am Aktienmarkt aktiv gewesen zu sein. Heute hat es sich Dr. Carmen Mayer zur Aufgabe gemacht, ihre Erfahrungen und ihre Strategien mit einer Vielzahl an Menschen zu teilen. Weitere Informationen unter www.dr-carmen-mayer.de

von Dr. Carmen Mayer

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